Erinnern an Westerbork.
Lernen mit Interviews

Westerbork wurde 1939 als Lager für jüdische Flüchtlinge aus Deutschland gegründet. Nach der nationalsozialistischen Besatzung der Niederlande diente es als Durchgangslager, aus dem über 100.000 Jüd*innen, Widerstandskämpfer*innen, Sinti und Roma in die nationalsozialistischen Vernichtungslager deportiert wurden. Nur 5.000 von ihnen überlebten. Nach dem Krieg wurde Westerbork ein Internierungslager für verdächtigte NS-Kollaborateur*innen.
Die komplexe Geschichte und Erinnerung an diesen Ort werden hier durch die Lebensgeschichten zweier jüdischer Opfer von Westerbork zugänglich gemacht: Ronnie Goldstein-van Cleef und Hans Margules.
Diesen Zeugnissen zuzuhören und sich mit ihren Erzählungen auseinanderzusetzen, ermöglicht ein besseres Verständnis für die Geschichte und Bedeutung von Westerbork. Es hilft bei der Vorbereitung eines Gedenkstättenbesuchs. Fragen und Vorschläge unterstützen die Auseinandersetzung mit den Interviews im Unterricht. Zusätzliches Material, eine Zeitleiste und ein Lexikon unterstützen die Kontextualisierung dieser beiden einzigartigen Biographien.